Vielfliegerprogramme – Warum Meile nicht gleich Meile ist

Vielfliegerprogramme – Warum Meile nicht gleich Meile ist

Vielfliegerprogramme sind Kundenbindungsprogramme einzelner Airlines. So haben die meisten Fluggesellschaften ein eigenes Kundenbindungsprogramm. Bei der Lufthansa ist es das große Programm Miles and More, welches gleichzeitig zu Austrian Airlines, Brussels Airlines, LOT und Swiss gehört.

Connect Miles Copa Airlines Auf Reisen Sparen DE
Miles and Bonus Auf Reisen Sparen DE
Miles & Smiles Auf Reisen Sparen DE
Kann man in mehreren Vielfliegerprogrammen gleichzeitig sammeln Auf Reisen Sparen DE
Prämienflug Statusmeilen sammeln Auf Reisen Sparen DE
Meilen und Punkte gleichzeitig sammeln Auf Reisen Sparen DE
SAS Eurobonus Star Alliance gold Auf Reisen Sparen DE
Air Malta Flypass Auf Reisen Sparen DE
Miles & More Auf Reisen Sparen DE
TIPP-Mit-American-Express-in-mehreren-Vielfliegerprorammen-sammeln
TAP Miles and go Auf Reisen Sparen DE
Medaillon Status Delta Airlines Auf Reisen Sparen DE
British Airways Executive Club Auf Reisen Sparen DE
Krisflyer Auf Reisen Sparen DE
EgyptAir Plus Auf Reisen Sparen DE
Mileage Plus Auf Reisen Sparen DE
Treibstoffzuschlag Auf Reisen Sparen DE
Statusmeilen ohne zu fliegen sammeln Auf Reisen Sparen DE
Asiana Club Auf Reisen Sparen DE
TIPP Eurowings Kreditkarte Miles & More
Star Alliance gold Auf Reisen Sparen DE
Flying Blue Air France KLM Auf Reisen Sparen DE
Qatar Airways Privilee Club Auf Reisen Sparen DE

Bei Delta Airlines ist es das Programm Delta SkyMiles, bei Singapore Airlines Krisflyer und bei United Airlines heißt es MileagePlus. Auf Flügen mit den jeweiligen Airlines kannst du Prämienmeilen und Statusmeilen sammeln.

Mit Prämienmeilen zum Gratisflug

Die Prämienmeilen dienen dazu, Guthaben aufzubauen, welches du ab einer bestimmten Meilenanzahl in Flugprämien eintauschen kannst. Damit bezahlst du einen kompletten Flug oder peppst deinen Tarif auf. Das erreichst du bspw. durch ein Upgrade von der Economy in die Business-Class, oder auch von der Economy in die Premium-Economy. Bei dem Vielfliegerprogramm Delta SkyMiles darfst du über die gesammelten Prämienmeilen auch eine Mitgliedschaft im Delta Sky Club kaufen.

Bei den Prämienmeilen ist noch zu erwähnen, dass du diese nicht nur auf Flügen einkassierst. Der reguläre Wochenendeinkauf bei Aldi, welcher mit einer Kreditkarte wie der American Express Karte oder der Miles and More Mastercard beglichen wird, füllt dein Meilenkonto. Bei der Anmietung von Mietwagen oder auch bei Hotelaufenthalten erhältst du ebenfalls die Möglichkeit, Prämienmeilen zu sammeln.

Mit Statusmeilen zur Elite der Vielfliegerprogramme

Vielleicht ist der Status auch dein Ziel. Damit du dieses Ziel erreichst, musst du sogenannte Statusmeilen bzw. Flugsegmente sammeln.  Statusmeilen und Flugsegmente kannst du prinzipiell nur auf durchgeführten Flügen sammeln. Je höher die Anzahl an Statusmeilen oder Flugsegmenten ist, desto höher fällt dein Vielfliegerstatus aus. Vielfliegerprogramme können dich schneller oder langsamer zum Status bringen.

In der Regel tragen diese Elitestufen die Bezeichnungen Silber, Gold, Platinum usw. Die richtige Auswahl des Vielfliegerprogramms, kann dir den kostenlosen Zugang zur Airport-Lounge bringen. Als besonders edel gelten die SAS Gold-Lounges und die Lufthansa Senator Lounge. Das funktioniert allein deswegen, weil du einen Star Alliance Gold Status hast.

Mit einem Vielfliegerstatus innerhalb der Star Alliance kannst du in die Lufthansa Lounge. Ein Status innerhalb des SkyTeams bringt dich mitunter in den Delta Sky Club.

Wie du dich für einen bestimmten Status qualifizierst, legt die entsprechende Airline selbst fest. Meistens verfallen Statusmeilen zum Jahresende. Wer es bis dahin nicht geschafft hat, eine ausreichende Zahl an Statusmeilen oder Flugsegmenten zu erreichen, fängt dann wieder bei null an. Es gibt Ausnahmen, bei denen es um 12 zusammenhängende Monate geht. Dies ist dann sinnvoll, wenn man sich im Oktober bei einem Programm anmeldet und im November seinen ersten Flug antritt. Diese Qualifikationszeiträume bieten dir die Vielfliegerprogramme SAS EuroBonus, Krisflyer (Singapore Airlines) und Miles & Bonus (Aegean Airlines). Mithilfe von Flugsegmenten kannst du dich bspw. für den Lufthansa Frequent Traveller qualifizieren oder für einen Flugstatus bei TAP Air Portugal.

Statusmeilen kaufen – geht das?

Oft entsteht der Wunsch, Statusmeilen zu kaufen. Das kann insbesondere dann nötig werden, wenn sich der Qualifikationszeitraum dem Ende nähert, aber es nicht mehr möglich ist, die erforderlichen Flüge zu absolvieren. Grundsätzlich ist es so, dass du nur eine begrenzte Anzahl an Statusmeilen kaufen kannst. Eine vollständige Qualifikation ist also nicht mit Geld möglich. Ein paar fehlende Meilen bekommst du aber schon durch Cash!

Diese Option geben dir zwei Vielfliegerprogramme: Miles & Bonus und Miles & Smiles.

Außerdem bietet Miles and More an, Prämienmeilen in Statusmeilen umzuwandeln. Damit kannst du bis zu 5.000 Statusmeilen käuflich erwerben.

Lohnt sich ein Vielfliegerstatus überhaupt?

Die Vorteile einer Statusstufe sind mitunter deutlich. So darfst du kostenlos ein zusätzliches Gepäckstück mitnehmen, oder die Meilengutschrift wird automatisch höher. Daneben erhältst du einen Zugang zu den Lounges und vieles mehr.

Wir haben uns viel damit beschäftigt, wie wir möglichst schnell einen Vielfliegerstatus, insbesondere den Star Alliance Gold Status erhalten. Das gleiche Schema gibt es auch bei der Oneworld und im SkyTeam. Doch nun möchten wir mal prüfen, für wen sich ein solcher Goldstatus eigentlich lohnt.

Zunächst einmal sei gesagt, dass ein Status nur sinnvoll ist, wenn du die Vorteile regelmäßig nutzen möchtest. Ein allianzweiter Status hat zwar Vorteile, doch solltest du dir auch überlegen, bei welcher Airline du die Vorteile am besten gebrauchen kannst. Die Star Alliance Gold-Vorteile gelten zwar auf allen Flügen, die durch die Fluggesellschaften der Alliance durchgeführt werden, allerdings bieten die Airlines, bei denen du den Status hast, oft zusätzliche Benefits. Prüfen wir mal, welche Vorteile uns der Status bringt und wann wir sie nutzen sollten.

Mehr Freigepäck

Wenn du meist Flüge in der Business-Class und aufwärts buchst, darfst du mehr Gepäck einchecken. Der Vorteil für das separate Freigepäck ist in dem Fall oft nicht notwendig. Es sei denn, du nimmst richtig viel Gepäck mit. Selbst in der Premium-Economy kann zusätzliches Gepäck kostenfrei eingeschlossen sein. Wenn du Geld sparen möchtest, gerade auf kurzen Strecken, sparst du dir die zusätzliche Kohle für Aufgabegepäck, wenn du einen Vielfliegerstatus besitzt. Leider gibt es auch Ausnahmen, denn in den Light-Tarifen der Lufthansa Group (Lufthansa, Austrian Airlines, Brussels Airlines und Swiss), ist es selbst Senatoren nicht möglich, gratis Gepäck einzuchecken.

Das Gleiche gilt für den SAS Go Light Tarif und die „Seat Fares“ bei Air New Zealand.

Vielfliegerprogramme mit Status bringen dich in die Lounge

Ein wirklicher Vorteil ist sicher der kostenlose Loungezugang. Eine tolle Sache, über die wir schon des Öfteren geschrieben haben. Kostenloses Essen, bequeme Sitze und meist eine ruhige Atmosphäre. Das ist wirklich aufregend, denn den Zugang bekommst du nun mit dem billigsten Ticket. Den Zugang zu den Airport-Lounges kannst du auf mehreren Wegen bekommen, der Vielfliegerstatus ist einer davon.

Hier gilt wieder das gleiche Prinzip, wie beim Freigepäck: Ein Ticket in der Business-Class und höher bringt dir den Zugang, aber auch ohne Status, sogar die Premium-Economy macht es teilweise möglich. Fliegst du überwiegend Economy, kannst du als Statuskunden trotzdem die Lounge.

Die Lufthansa Senator Lounges oder die SAS Gold Lounges sind Beispiele dafür, dass ein Ticket in der Business-Class allein nicht ausreichend ist, um die edlen Lounges betreten zu dürfen. Dies ist tatsächlich nur mit einem entsprechenden Vielfliegerstatus möglich. In die Lufthansa Senator Lounge kommst du entweder mit einem Flug in der First-Class, oder als Miles and More Senator (deswegen heißt die Lounge auch so). Die SAS Gold Lounges darfst du als SAS EuroBonus Gold oder SAS EuroBonus Diamond Mitglied betreten. Dann wiederum reicht ein Ticket in der Economy-Class aus.

Das Tolle ist, dass jeder Star Alliance Gold Inhaber zum Zutritt in die edlen Lounges berechtigt ist. Hier nutzt der Status auf jeden Fall.

Priority Boarding und Check-in am Schalter der Business-Class

Je teurer ein Flugticket ist, was in der Business-Class zwangsweise der Fall ist, desto besser der Service. Damit bekommst du einen separaten Schalter, an dem du deine Dinge erledigen kannst. Außerdem umgehst du die langen Schlangen der Economy. Klar ist die Schlange der Personen länger, denn es gibt viel mehr Sitzplätze in der preiswerten Reiseklasse.

Hast du einen Vielfliegerstatus, darfst du nun trotzdem mit der Business-Class einchecken, auch wenn du nur Economy fliegst. Das ist schon toll, denn statt ewig anzustehen, marschierst du direkt nach der Gepäckaufgabe in die Lounge.

Beim Einsteigen ist es genauso: Das Ganze nennt sich Priority-Boarding. Es ist schon schön: Du steigst bequem ein, verstaust in Ruhe dein Gepäck (es ist ja noch ausreichend Platz) und sitzt, während die lange Schlage zum Sitzplatz strömt.

Fast Track – schneller durch die Sicherheitskontrolle

Wie ekelhaft! Es dauert und dauert, die Menschenschlange ist endlos. Die Sicherheitskontrollen am Flughafen ziehen sich in die Länge, man ist ja nicht der Einzige, der fliegen möchte. Die Folge sind lange Schlangen und eine endlos erscheinende Wartezeit.

Für Reisende der Business-Class sind zusätzliche Schalter für die Sicherheitskontrolle eingerichtet. Das reduziert die Wartezeit enorm. Schließlich möchtest du lange auf dem Massagesessel in der Lounge liegen und das Buffet stürmen. Mit dem Economy-Ticket müsstest du dich eigentlich anstellen, aber hier kommt dir wieder der Vielfliegerstatus zugute. Ab zum Fast Track, und schon bist du drin.

Damit keine Missverständnisse aufkommen: Fast Track bedeutet nicht, dass du nicht kontrolliert wirst. Du bist nur schneller, weil es eigene Schalter gibt.

Mehr Meilen sammeln – diese Vielfliegerprogramme geben mehr

Als Vielflieger hast du den Vorteil, dass dir auf dem Flug mehr Meilen gutgeschrieben werden. Bis auf ein paar Ausnahmen bezieht sich dieser Vorteil aber nur auf die Prämienmeilen. Nun ist es aber entscheidend bei welcher Airline du deinen Status hast, denn ein Star Alliance Gold Status bei Singapore Airlines bringt dir keine Extrameilen bei Scandinavian Airlines oder Aegean Airlines. Der Krisflyer Elite Gold Status bringt dir 25 % mehr Prämienmeilen auf Flügen mit Singapore Airlines. (Sogar schon mit dem Krisflyer Silver Status).

Fliegst du mit Scandinavian Airlines, dann brauchst du einen Status bei SAS EuroBonus und musst deine Meilen dort auch sammeln. Das Gleiche gilt für Miles and Bonus bei Aegean Airlines.

Die Vielfliegerprogramme Miles and More, sowie MileagePlus von United Airlines gehen einen anderen Weg. Mit einem entsprechenden Status sammelst du zusätzliche Meilen, wenn du als MileagePlus Silver Member mit Lufthansa fliegst, oder als Miles and More Frequent Traveller einen Flug mit United Airlines durchführst. Das Spannende ist, dass auch die Statusmeilen einen Bonus erhalten.

Vielfliegerprogramme von Lufthansa und United Airlines – Upgrade-Voucher

Schon als MileagePlus Silver Member bekommst du ein Upgrade in die Economy Plus, wenn du ein einfaches Ticket in der stinknormalen Economy buchst. Dadurch sparst du dir die Gebühren für den größeren Sitzabstand. Auch Aegean Airlines bietet diesen Vorteil für Miles and Bonus Silver Members an. Selbstverständlich hat der Lufthansa Senator Status auch ein paar nette Benefits.

In welcher Flugallianz solltest du einen Vielfliegerstatus anstreben

Jetzt stellt sich die Frage, in welchem Vielfliegerprogramm du einen Status anstreben solltest. Das ist nicht so einfach zu beantworten. Grundsätzlich ist die Star Alliance die größte Flugallianz, sodass du einen Vielfliegerstatus bei einer Fluggesellschaft der Star Alliance anstreben kannst. Liegen deine Reiseziele in Australien oder Afrika, kann die Oneworld Alliance eine gute Idee sein. Es hängt immer davon ab, in welche Länder du fliegst und ob du dort ebenso oft unterwegs bist. Daraus kannst du ableiten, wie dicht das entsprechende Streckennetz ist. Eine pauschale Antwort gibt es nicht.